Mietpool
Wie schütze ich mich vor Mietausfällen?
Der Mietpool zur Risikoverteilung
Wenn eine Immobilie bzw. eine Immobilienanlage aus verschiedenen Wohneinheiten besteht, die unterschiedliche Eigentümer haben, besteht bei den vermieteten Wohnungen häufig die Gefahr, dass einzelne Eigentümer Mietausfälle zu beklagen haben. Die Gründe können nicht zahlungsfähige Mieter oder vorübergehend nicht vermietete Wohnungen sein. Für den einzelnen Eigentümer und Vermieter kann bereits der Ausfall einer Monatsmiete zu Liquiditätsproblemen führen, weshalb inzwischen öfter der sogenannte Mietpool als Mittel zur Risikoverteilung genutzt wird.
Wie funktioniert der Mietpool?
Der Mietpool, auch als Mieteinnahmegemeinschaft bezeichnet, stellt im Prinzip eine Gemeinschaft von Eigentümern dar, die ihre Wohneinheiten vermietet haben. Das Ziel besteht darin, die negativen Auswirkungen einzelner Mietausfälle auf die Schulter aller Mitglieder dieser Gemeinschaft zu verteilen. Der Mietpool funktioniert so, dass zunächst alle den teilnehmenden Eigentümern zustehenden Mieteinnahmen in den Pool fließen. Aus dem „Topf“ erhält jedes Mitglied der Gemeinschaft eine Auszahlung, die auf dem Verhältnis dessen vermieteter Wohnungsgröße zur Gesamt-Wohnfläche berechnet wird, die alle Mitglieder des Mietpools umfasst.
Die Vorteile eines Mietpools
Der wesentliche Vorteil des Mietpools besteht darin, dass vorrangig durch leer stehende Wohnungen entstehende Mietausfälle den betroffenen Mieter nicht mehr so hart treffen, da sich der Ausfall der Einnahmen auf die gesamte Eigentümergemeinschaft zu gleich großen Teilen verteilt. Zudem können alle Mitglieder der Gemeinschaft auch von möglichen höheren Mieten profitieren, die bei Neuvermietungen erzielt werden können.