Interview mit Immobilienexperte Kai Albert:
Thema Baudenkmalinvestitionen
Denkmalgeschützte Immobilien stellen aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften und Möglichkeiten für viele private Investoren eine einzigartige Kapitalanlage dar. Neben ihrem Alleinstellungsmerkmal als historisch wertvolle Bauwerke sind es vor allem hohe Miet- und Verkaufsrenditen, die Investitionen in Denkmalimmobilien derart interessant gestalten. Im folgenden Interview erläutert Denkmalimmobilienexperte Kai Albert die Vorteile und Besonderheiten einer Denkmalinvestition.
Was macht ein Baudenkmal zu einem Baudenkmal?
Ein Baudenkmal ist ein Zeuge unserer Geschichte und Kultur, an dessen Erhaltung ein öffentliches Interesse besteht. Deshalb steht das Bauwerk unter Denkmalschutz und wird in die Denkmalliste der jeweiligen Stadt eingetragen. Die Lage, die detailgetreue Komplettsanierung und nicht zuletzt die luxuriöse Ausstattung erzeugt bei Eigentümern und Mietern ein besonderes Wohngefühl.
Aus welchen Gründen lohnt sich eine Investition in ein Baudenkmal?
Bei der Investition in ein Baudenkmal bieten Denkmalabschreibungen sehr gute Steuervorteile. Auf Basis der Denkmalschutzabschreibung nach §§ 7i und 10f des EStG kann man durch den Erwerb einer denkmalgeschützten Immobilie sein zu versteuerndes Einkommen reduzieren und erhält dadurch eine erhebliche Steuerersparnis, gesetzlich verankert und damit staatlich garantiert.
Welche Vorteile bringt eine Baudenkmal-Investition gegenüber anderen Investitionen?
Durch ihren kulturellen Wert können denkmalgeschützte Immobilien hohe Verkaufs- und Mietrenditen einbringen, denn die emotionale Bindung an ein Haus mit Historie ist viel höher als beispielsweise bei einem Neubau. Hinzu kommt, dass gerade in Zeiten unstetiger Finanzmärkte stabile Wertanlagen wie Immobilien wieder in den Vordergrund rücken. Schließlich die Lage - Denkmäler finden sich in der Regel in äußerst begehrten Innenstadtlagen und sind damit endlich. Bedenkt man die demographische Entwicklung der kommenden Jahre und die steigenden Energiekosten, dann werden Denkmäler in Zukunft noch begehrtere Wohnobjekte darstellen.
Welche Sicherheiten habe ich bei einer Baudenkmal-Investition?
Zum einen werden die Kaufpreise von den Verkäufern garantiert. Dies bedeutet: Egal, was während der Bauphase für Probleme auftreten – diese finanziellen Mehraufwendungen werden nicht an den Käufer weitergereicht. Dafür ist einzig und alleine der Verkäufer verantwortlich. Eine weitere Sicherheit für den Erwerber ist die Kaufpreiszahlung nach Makler- und Bauträgerverordnung. Das heißt, der Käufer bezahlt seine Bauraten nur Zug um Zug mit Nachweis des Bautenstandes. Weiterhin erhält der Käufer eine Fertigstellungsgarantie. Diese wird vom Verkäufer vertraglich zugesichert. Sollte der Bauträger dieses Datum überschreiten, steht dem Erwerber eine Entschädigung zu. Auch das ist vertraglich geregelt.
Welche Renditeaussichten ergeben sich bei einer Baudenkmalinvestition?
Aufgrund der staatlich garantierten Steuervorteile und der aufwendigen Sanierung ist ein Baudenkmal eine extrem nachgefragte Immobilie. Durch die Mieten und die Steuerersparnis erzielen Käufer eine Rendite bis zu 8 % jährlich nach Steuern. Der Verkaufsgewinn ist nach 10 Jahren steuerfrei.
Warum brauche ich bei einer Baudenkmal-Investition eine professionelle Beratung?
Gerade im Markt von denkmalgeschützen Immobilien ist es sehr wichtig, sich von Experten beraten zu lassen. Diese verfügen über die nötige Erfahrung, die Marktkenntnis und deutschlandweite Angebote in TOP-Lagen. Bevor ein Objekt angeboten wird, werden die Verkäufer dieser Immobilien auf Herz und Nieren geprüft. Es werden Wirtschaftsauskünfte und Referenzen eingesehen. All diese Schritte erfordern eine langjährige Erfahrung und ein spezielles Know How. Darauf sollte man auf keinen Fall verzichten, wenn man eine Investition in ein Baudenkmal in Erwägung zieht.