Medienstadt Leipzig
Die Medienstadt Leipzig
Leipzig - hier wurde die erste Tageszeitung der Welt gedruckt
Leipzig trug den Titel „Weltstadt des Druckgewerbes“ und hatte den Ruf der Buchstadt Nummer eins. Im Jahre 1650 wurde in Leipzig die erste Tageszeitung der Welt gedruckt. Große Verlage wie der Inselverlag, Reclam oder Brockhaus hatten ihren Sitz in Leipzig. Die Stadt war aufgrund ihrer Bedeutung als Handels- und Messestadt gleichfalls Zentrum des buchhändlerischen Geschäftsverkehrs; im Zuge dessen wurde hier im Jahre 1912 eine der drei größten deutschen Bibliotheken, die Deutsche Bücherei, gegründet. Nach der Zerstörung der Verlagshäuser im Zweiten Weltkrieg verlor Leipzig das Ansehen als Buchstadt. Durch das Lesefestival „Leipzig liest“ und die internationale, alljährlich stattfindende Leipziger Buchmesse ist die Stadt wieder dabei zu einer blühenden Buchlandschaft zu werden. Zweitwichtigster Standort der ostdeutschen Medienbranche
Leipzig baut sich gerade ein neues Standbein im Bereich Kommunikation, IT und Medien auf und hat es geschafft mit der Zeit zu gehen. Neben Berlin ist Leipzig schon jetzt der zweitwichtigste Standort der ostdeutschen Medienbranche. Durch etliche Studiengänge an unterschiedlichen Fakultäten wird die Entwicklung Leipzigs zur Medienstadt vorangetrieben. Eines der modernsten Medienzentren Europas und damit ein idealer Standort für Event- und Medienproduktionen aller Art ist die „media city leipzig“, die sich auf dem ehemaligen Gelände des Alten Schlachthofes der Stadt befindet. Etwa 70 Firmen haben sich bereits auf dem etwa 13.000 Quadratmeter großen Gelände – wo bekannte Fernsehproduktionen entstehen – niedergelassen. Derzeit ist Leipzig die Nummer vier als Medienstadt in Deutschland.